GYFF - Get Your Financial Freedom
Das Gründungsstipendium geht an die Börse
Nicht umsonst gibt es Investmentbankerinnen und Investmentbanker, deren Vollzeit-Job das Bewerten und Handeln von Aktien ist. Für alle anderen ist die Vermögensbildung mit Hilfe von Aktien eher eine Herausforderung: keine Zeit, zu wenig Wissen, zu hohes Risiko. Es gibt viele Gründe, sich nicht mit dem Thema Aktien zu beschäftigen. Das soll anders werden, haben Adrian Sarwari und Julian Seyfarth beschlossen. Die beiden haben nicht nur ihre persönlichen Erfahrungen an der Börse gesammelt, sondern auch im Vorstand des Business und Finance Club Flensburg einen guten Einblick in die Herausforderungen für junge Menschen am Aktienmarkt gewinnen können.
Mit GYFF (=Get Your Financial Freedom) wollen sie einen Robo-Advisor, also eine digitale Plattform zum algorithmisch-getriebenen und automatisierten Aktienhandel aufbauen. Unter Einbeziehung professioneller Analysemethoden und persönlicher Anlagepräferenzen, sowie der persönlichen Risikobereitschaft der Nutzerinnen und Nutzer werden Aktiendepots erstellt und vollautomatisiert verwaltet. Durch eine neuartige Anlagestrategie und die tiefgreifende Analyse der Aktien soll GYFF alle Wettbewerber outperformen können.
Das Besondere: Der Robo-Advisor kommt, anders als üblich, ohne Fixkosten aus. Lediglich eine Gewinnbeteiligung, eine sogenannte Performance Fee wird fällig. Also wenn der Algorithmus eine positive Rendite erzielt, muss der Nutzer zahlen, sonst eben nicht. Der Einstieg in die Börse soll leicht werden, entsprechend auch der Einstieg bei GYFF. Eine Mindesteinlage von 1€ und ein Design unter dem Maßstab der Simplicity helfen dabei. Natürlich alles unter Einhaltung der regulatorischen Vorgaben.
Das Jahr 2023 wird spannend für das Gründerteam. Sie wollen den Algorithmus weiterentwickeln und Kooperationen eingehen. Vor allem aber soll ein MVP erstellt und die Performance erhöht werden.
Die Köpfe hinter GYFF
Adrian Sarwari benötigt nur noch die abschließende Thesis, um seinen Master in Wirtschaftsinformatik an der Hochschule Flensburg abzuschließen. Er ist Experte für Data Science und technischer Kopf von GYFF,
Julian Seyfarth hat seinen Master in Betriebswirtschaft und Entrepreneurship an der Hochschule Flensburg absolviert. Er ist für den Unternehmensaufbau zuständig.
Beide lernten sich bei einer übergreifenden Vorlesung kennen und werden nun das erste FinTech im echten Norden gründen.
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Wer steckt hinter dem Gründungsstipendium?
Das Land Schleswig-Holstein hat gemeinsam mit der Investitionsbank Schleswig-Holstein (IB.SH) und der MBG Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Schleswig-Holstein mbH (MBG) im Zeitraum 2016 bis 2023 2,8 Millionen Euro für das Gründungsstipendium bereitgestellt. Die Vergabe der Stipendien erfolgte nach einem Pitch der Teams vor der Auswahl-Kommission bestehend aus Vertretern des Landes, der IB.SH, der MBG, der Hochschulen sowie Unternehmerinnen und Unternehmern.
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