LU – Akkusystem für klassische Leuchten

Dem Gründungsstipendium geht ein Licht auf

Richard Reimers wollte schon immer gründen und war daher schon länger auf der Suche nach einer gut skalierbaren Produktidee. Bis ihn eine Kundin seiner Mutter auf die entscheidende Idee brachte: LU ist ein akkubetriebenes Leuchtmittel für klassische Leuchten. Klassische Leuchten haben neben einem dekorativen Zweck vor allem die Aufgabe ein heimeliges, wohnliches Ambiente durch Licht zu schaffen. Deutlicher Nachteil ist das Kabel, das den flexiblen Einsatz der Leuchten erschwert. Alternativ gibt es kabellose Leuchten, die ein Gesamtsystem darstellen.  

Lu ist ein modulares System aus Leuchtmittel und einer Halterung, welche die herkömmliche Glühbirnenfassung ersetzt. Die geschützte Halterung wird ganz einfach auf den Lampenfuß aufgeschraubt und fixiert den Lampenschirm auf eine neuartige Art und Weise. So können Leuchtenhersteller ihre gesamte Produktlinie wahlweise auch als kabellose Variante anbieten. Hersteller sparen mit LU bis zu 80% Zeit bei der Montage und es müssen keinerlei Kabel und elektrische Komponenten an der Leuchte montiert werden. Damit ermöglicht LU deutlich mehr Flexibilität bei gleicher Design-Vielfalt. Und falls der Akku mal leer oder kaputt ist, kann er getauscht werden, ohne direkt die ganze Leuchte entsorgen zu müssen.

„Die StartUp Bridge – das Gründungszentrum an der Fachhochschule Wedel hat mich zu möglichen Förderungen beraten. Und schnell war klar, dass mir das Gründungsstipendium die nötige Zeit und den finanziellen Freiraum bietet, um den Prototyp zur seriellen Fertigungsreife weiterzuentwickeln und mir entsprechende Kooperationspartner zu suchen.“ Erklärt Richard Reimers. Gerade jungen Gründerinnen und Gründer fehlt es oft an Kapital, um ihre Ideen umzusetzen. Da ist auch die Anmeldung des Gebrauchsmusters eine Herausforderung, wenn gleich es sehr wichtig ist, die innovativen Ideen zu schützen. Auch hier gibt es Fördermöglichkeiten wie WIPANO, zu denen das Patent- und Markenzentrum der WTSH gerne berät.

Richard ist der Austausch mit anderen Gründenden und Kunden sehr wichtig, um das Produkt optimal für den bestehenden Markt zu entwickeln und Grenzen neuer Märkte zu entdecken. Und nicht nur die Suche nach den richtigen Sparringpartnern hält Richard auf Trab - auch die Suche nach einem Co-Founder steht noch an. Ganz wichtig dabei: die Rollenverteilung im Team und die Vertrauensbasis müssen stimmen.